Am Tag der Prozession versammeln sich tausenden Romnja und Roma aus den verschiedensten Ländern Europas, um mit Gebeten und Musik an ihre Schutzpatronin zu gedenken. Für die vielen Pilger ist es auch von großer Bedeutung, eine Nähe zur Figur der Heiligen Sarah aufzubauen, so Andreas Lehner.
Radio „Roma sam“ | 20. Juni 2022 | 20:50 Uhr
Präsentiert von Susanne Horvath | Live Radio Burgenland
Der im Jahre 1961 geborene Andreas Lehner war schon in seiner Kindheit mit sehr vielen Romnja und Roma befreundet. Das Bombenattentat im Jahr 1995 in Oberwart, bei dem vier Roma ermordet wurden, war der ausschlaggebende Moment für ihn, dass er sich für die Volksgruppe einsetzt und einen Teil seiner Energie zur Verbesserung der Situation der Roma in Österreich verwendet.
Gedenkort „Camp de Saliers“
Der Künstler Andreas Lehner ist auch dafür bekannt, Denkmäler zu entwerfen. Erst vor einigen Monaten hat er den Gedenkstein für die vertriebenen und ermordeten Roma aus Kemeten kreiert. Eine Gedenkstätte besuchte Andreas Lehner und die anderen Teilnehmer der Reisegruppe auch im Rahmen der Studienreise nach Südfrankreich. Im Camp de Saliers wurde an die internierten Roma von 1942 bis 1944 gedacht.
Fotoausstellung „Die Würde der Roma“
Zum Abschluss der Studienreise der Roma Volkshochschule Burgenland besuchte die Reisegruppe eine Ausstellung der österreichischen Fotografin Christine Turnauer, die unter dem Titel „Die Würde der Roma“ läuft.
Auch für nächstes Jahr hat Andreas Lehner schon eine gute Idee für eine Studienreise. Diejenigen, die sich dafür oder für andere Aktivitäten der Roma Volkshochschule Burgenland interessieren, können auf der Homepage der Roma VHS mehr erfahren.