Hilfsorganisationen fordern Anpassung humanitärer Hilfe an spezielle Bedürfnisse
Frauen leisteten nun noch mehr unbezahlte Betreuungsarbeit als zuvor. „Wir können von einem Rückschritt in der Geschlechtergleichstellung sprechen“, erklärte CARE-Österreich-Geschäftsführerin Andrea Barschdorf-Hager. Es bestehe vor allem für Frauen die Gefahr, in den ungeschützten, informellen Sektor der Wirtschaft gedrängt zu werden. Barschdorf-Hager forderte, Frauen angesichts ihrer humanitären Arbeit auch an den Entscheidungsprozessen auf Verwaltungsebene zu dieser humanitären Arbeit teilhaben zu lassen.
Besonders diskriminiert sehen die Hilfsorganisationen auch die Roma: „Sie werden bei Unterkünften abgelehnt, sind schlecht über Hilfsleistungen informiert und ihnen fehlen die notwendigen Papiere, um über die Grenze zu fliehen.“