Die Staaten müssten mit mehr Eigeninitiative gegen wachsende Anzeichen von Intoleranz vorgehen, darunter vor allem Hassverbrechen und Attacken in digitalen Medien, erklärte de Varennes in Genf laut Kathpress.
Roma erleben die gleiche Art von spaltender Rhetorik
Es sei „tragisch“, dass fast 80 Jahre nach dem Genozid an den Roma Minderheiten in Europa und andernorts in wachsendem Maß Schmähungen und Angriffen ausgesetzt seien. „Wir haben gesehen, was passierte, als Angehörige der jüdischen Minderheit in Nazi-Deutschland als Fremde und in Widerspruch zur Nation und zu deutschen Werten und deutscher Kultur dargestellt wurden“, sagte de Varennes. „Heute erleben Roma die gleiche Art von spaltender Rhetorik.“ Nötig seien mehr öffentliche Information über die planmäßige Ermordung der Roma während der NS-Zeit, aber auch staatliches Vorgehen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.