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Holocaust-Gedenktag

EU muss gegen anhaltende Roma-Diskriminierung vorgehen

Zum Holocaust-Gedenktag für die Roma an diesem Montag hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu mehr Engagement im Kampf gegen Ausgrenzung aufgerufen.

Ursula von der Leyen, az Európai Bizottság elnöke ebben a hónapban törvénytervezetet kíván benyújtani a koronavírussal beoltott emberek „digitális zöld útleveléről". Ez egyértelművé teszi, hogy milyen legyen az európai oltási bizonyítvány – mondta von der Leyen hétfői beszédében az Európai Parlamentben.
Reuters/Johanna Geron
Ursula von der Leyen Leiter der Europäischen Kommission.

„Die Erinnerung an die Verfolgungen der Roma ist eine kollektive Pflicht der Europäerinnen und Europäer. Sie macht uns immer wieder bewusst, dass wir gegen die anhaltende Diskriminierung von Roma vorgehen müssen“, erklärte von der Leyen am Freitag gemeinsam mit weiteren Kommissionsmitgliedern.

Man appelliere deswegen erneut an die Mitgliedstaaten, sich zur Umsetzung der 2020 erarbeiteten Strategie für Gleichstellung, Inklusion und Teilhabe der Roma zu verpflichten. „In unserer Union (…) haben Hass, rassistisch motivierte Gewalt und ethnisches Profiling keinen Platz“, heißt es in der Erklärung weiter. Gemeinsam könne man für mehr Gerechtigkeit in der EU sorgen, insbesondere für Angehörige ihrer größten ethnischen Minderheit.

Der jährliche Holocaust-Gedenktag für die Roma war 2015 vom EU-Parlament geschaffen worden, um den rund 500.000 europäischen Roma zu gedenken, die im von den Nazis besetzten Europa ermordet wurden. Damit fiel nach Kommissionsangaben mindestens ein Viertel der damaligen Roma-Bevölkerung dem Holocaust zum Opfer.

Die offizielle Gedenkfeier am 2. August wird in diesem Jahr virtuell organisiert. Als Hauptrednerin soll auf Einladung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma die für Gleichheitspolitik zuständige EU-Kommissarin Helena Dalli sprechen.