Bereits seit der Entstehung des Vereins EXIL nehmen Roma und Romnja wie Ceija Stojka oder Ilija Jovanović einen großen Stellenwert in der Vereinsarbeit ein, erzählt die Gründerin und Leiterin Christa Stippinger im Gespräch.
Heurige Themen von „Diversity“ über „Fremdsein“ bis „Anderssein“
Die EXIL-Literaturpreise richten sich seit 1997 an Autor*innen, die in Österreich leben, in deutscher Sprache schreiben und aus einer anderen Sprache und Kultur stammen. So finden sich unter den Preisträger*innen Zugewanderte, Menschen aus ethnischen und religiösen Minderheiten und Volksgruppenangehörige, so auch Roma und Romnja. Heuer erstrecken sich die Themen von „Diversity“ über „Fremdsein“ bis „Anderssein“.
Radio „Roma sam“ | 21. Juni 2021 | 20:50 Uhr
Präsentiert von Susanne Horvath | Live Radio Burgenland
Einreichfrist für junge Autor*innen bis 30.6.2021
Junge Autor*innen bis zum 20. Lebensjahr sind sehr wichtig für die Entwicklung einer neuen Literatur in Österreich, erklärt Leiterin Christa Stippinger. Daher hat es sich die „edition exil“ zum Ziel gesetzt, junge und neue Autor*innen zu fördern, die neue Perspektiven in die österreichische Literaturlandschaft bringen. Jugendliche und Schulklassen können noch bis zum 30.6.2021 Texte einreichen.
Die letzten 25 Jahre EXIL-Literaturpreise lesen sich wie eine österreichische Erfolgsgeschichte. Zahlreiche bekannte Autor*innen wie Julya Rabinowich, Dimitré Dinev oder Thomas Perle wurden am Beginn ihrer literarischen Karriere mit Preisen der „edition exil“ ausgezeichnet. Auch Roma und Romnja, wie Ceija Stojka oder Mircea Lăcătuş, veröffentlichten bereits Bücher beim Wiener Verlag. Heute publizieren unzählige Preisträger*innen Bücher bei großen Verlagen, wie Hansa oder Deuticke. Die Verleihung zu „25 Jahre EXIL-Literaturpreise“ soll im Herbst im Rahmen großer Feierlichkeiten stattfinden.