Roma und Sinti aus zwölf Ländern in zwölf Episoden über ihr Leben und ihre Utopie für Europa sprechen.
Romatopia
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Romatopia – Roma talk about their Utopia for Europe

Romatopia ist ein neuer Podcast, in dem Roma und Sinti aus zwölf Ländern in zwölf Episoden über ihr Leben und ihre Utopie für Europa sprechen. Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen im Gespräch mit den Gastgeber*innen Wiliam Bila und Isabel Raabe.

Sinti und Roma sind die größte Minderheit Europas und bilden, verteilt auf alle europäischen Länder, eine transnationale Gemeinschaft, deren Kultur eng mit der euro­päischen Kulturgeschichte verwoben ist. Ihre kulturellen Errungenschaften und ihre Resilienz sind in den Mehrheitsgesellschaften Europas oft unbekannt.

Roma und Sinti als Vorbilder für die „Idee Europa“

Die Idee für den Podcast „Romatopia – Roma talk about their Utopia for Europe“ entstand während der Corona-Pandemie, die derzeit die europäische Einheit und Solidarität herausfordert. In Krisenzeiten sucht die Gesellschaft schnell nach einem Schuldigen und oft sind dies die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft. Und so trifft die Pandemie, wieder einmal, Roma und Sinti hart. Dabei können die Mehrheitsgesellschaften gerade in Sachen Solidarität und Werte­konsens bei gleichzeitiger Vielfalt und Diversität einiges lernen. Roma und Sinti können in dieser Hinsicht als Avantgarde und Vorbilder angesehen werden.

Romatopia präsentiert Roma und Sinti als Vorbilder für die „Idee Europa“, nicht als Problem. Die Hörer*innen erfahren über Zusammenhalt, über soziale Durchlässigkeit, über kulturellen Reichtum und über transnationale Einheit trotz nationaler Besonderheiten. Sie hören inspirierende Ideen und Zukunftsszenarien für Europa. Es kommen starke Persönlichkeiten zu Wort, deren Lebens- und Erfolgsgeschichten Gegenerzählungen zu den beständigen „antiziganistischen“ Zuschreibungen darstellen. Der Podcast vermittelt Wissen, Geschichten und Erfahrungen von Roma-Gemeinschaften aus ganz Europa. Geschichten über lokale Besonderheiten, persönliche Erfahrungen und traditionelles Wissen formen eine transnationale Erzählung, die einen anderen Blick auf das Europa von morgen aus der Perspektive der größten Minderheit Europas zeigt.

Der in Paris lebende Aktivist William Bila, selbst Rom, und die Berliner Kuratorin Isabel Raabe sprechen in diesem Podcast mit Roma und Sinti aus zwölf Ländern. Vor deren beruflichen und nationalen Hintergrund präsentieren die Gäste ihre Lebensrealitäten und ihre Utopien.