Das Berliner Roma-Filmfestival geht – online – in die vierte Runde: Das Festival zeigt 17 Filme, darunter Kurzfilme, Dokumentar- und Spielfilme.
Vom 19. bis zum 23. November 2020 laufen in der vierten Festival-Edition 17 Filme, darunter Kurzfilme, Dokumentar- und Spielfilme. AKE DIKHEA? findet dabei das erste Mal online statt. Wie wichtig die Anpassung an die aktuellen Bedingungen ist, betont auch der Schirmherr des Festivals, Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister von Berlin und Senator für Kultur und Europa.
Dr. Klaus Lederer über AKE DIKHEA?
„Gerade in Krisenzeiten braucht unsere Gesellschaft Zusammenhalt, das Aufeinander zugehen, Sich gegenseitig Zuhören. Und es ist essentiell, dass gerade Erfahrungen von Roma, LGBTIQ-Menschen und anderen oft angefeindeten Menschen sichtbar werden. Das AKE DIKHEA?-Filmfestival bietet dazu seit vier Jahren eine großartige Plattform“.
Intersektionalität, Feminismus und Rechte von LGBTIQ+
Der thematische Fokus der diesjährigen Festivalausgabe liegt auf Intersektionalität. Menschen werden oft nicht nur wegen einer, sondern mehrerer Identitätsmerkmale benachteiligt und damit auch mehrfach diskriminiert. Dementsprechend ist es ein Anliegen von AKE DIKHEA?, Solidarität zu zeigen und zu üben – quer durch marginalisierte Gruppen.
Eröffnet wird das Festival mit dem Kurzfilm TRAVELLER PRIDE von Lisa Smith und der internationalen Premiere des Dokumentarfilms LINDY. THE RETURN OF LITTLE LIGHT (Do, 19.11., 18.00 Uhr). Regisseurin Ida Persson Lännerberg begleitet darin den Sänger und Schauspieler Lindy Larsson bei der Suche nach seiner eigenen Identität als einem in Südschweden aufgewachsenen Roma-Traveller. Dabei wird auch auf seine Arbeit als queerer Performancekünstler eingegangen sowie die damit verbundene Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Authentizität, Wahrheit und Zeugenschaft.