Ziel des neuen Netzwerks ist es, das Verständnis für nationale Minderheiten und Volksgruppen sowie ihre Sprache und Kultur zu fördern. Ebenfalls im Vordergrund stehen der Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Minderheiten und Volksgruppen.
Raum für Austausch und Begegnung
„Wir wollen mit diesem Schulterschluss der Minderheitenverbände unsere minderheitenpolitische Kompetenz noch stärker als Best-Practice-Beispiel in Europa einbringen – durch Projekte, Seminare und Maßnahmen der Begegnung und des Austausches“, sagte der Minderheitenbeauftragte des Landes, Johannes Callsen. Das Netzwerk schaffe einen Rahmen für Begegnung und Austausch zwischen den Minderheiten untereinander und auch mit der Mehrheitsbevölkerung. Dies sei insbesondere im Jubiläumsjahr zu den friedlichen Grenzziehungen von 1920 zwischen Deutschland und Dänemark ein wichtiges Signal.
Vorbild für andere Regionen
Gründungsmitglieder des Netzwerkes sind der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), der Friesenrat e.V. Sektion Nord, Sydslesvigsk Forening e.V. (SSF), der Verband Deutscher Sinti und Roma e.V. Landesverband Schleswig-Holstein, die Europäische Akademie Schleswig-Holstein, das Europäische Zentrum für Minderheitenfragen (ECMI) und die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN).
„Damit sind die Minderheitenorganisationen unserer Region Träger und Impulsgeber für dieses Netzwerk“, betonte Callsen. Die Partner könnten anderen Minderheiten in Europa positive Beispiele der Minderheitenförderung in Schleswig-Holstein. Das Land werde das Minderheiten-Kompetenz-Netzwerk finanziell unterstützen und damit Projekte im Sinne der Minderheitenförderung ermöglichen.