Heinrich Dorner hob bei seiner Rede im Rahmen der Gedenkveranstaltung hervor, dass Emmerich Gärtner-Horvath sich seit 1989 aktiv für die burgenländischen Roma einsetzt und seit dem viele Funktionen für die Volksgruppe inne gehabt hat. Seit 2017 hat er nach dem Tod von Rudolf Sarközi die Funktion des Volksgruppenbeiratsvorsitzenden übernommen. Er habe außerodentlich vieles für die Volksgruppe geleistet, so sprach sich die Landesregierung für die Überreichung des Ehrenzeichens an Horvath aus. Den diesbezüglichen Antrag stellte der Kulturverein der Österreichischen Roma in Wien.
Der Ehrenpreisträger, der bei der Verleihung vor dem Denkmal in Lackenbach sehr überrascht war, zeigte sich sehr gerührt. Er habe gewusst, dass der Kulturverein einen Schritt in diese Richtung beabsichtige, doch habe er bei weitem nicht daran gedacht, dass er im Rahmen dieser nationalen Gedenkfeier geehrt werden könnte.
Emmerich Gärtner Horvath war maßgeblich an der Anerkennung der Roma als Volksgruppe in Österreich beteiligt. Als wichitgstes Projekt, in den letzten 25 Jahren, sieht er den Erhalt der Sprache. Gärtner-Horvath setzt sich seit jeher für die Bewahrung des Roman und der Kultur der Burgenlandroma ein. Dies ist auch ein wesentliches Anliegen seines 2003 gegründeten Verein Roma Service in Oberwart.