ORF-Sendungen in Volksgruppensprachen sind wichtig

Die Öffnung des ORF-Sendeschemas für Berichte und Magazine in den Volksgruppensprachen war ein wichtiger Schritt, um Sprache und Kultur von Kroaten, Ungarn und Roma im Burgenland, aber auch von anderen Volksgruppen in Österreich zu fördern und lebendig zu erhalten, sagte Nikolaus Berlakovich.

„Mit der ersten Radio-Sendung am 22. Jänner 1979 haben kroatisch-sprechende Journalisten diesen wichtigen Weg für alle Volksgruppen aufgemacht, um im wichtigsten Medium Österreichs in ihrer eigenen Sprache hör- und in weiterer Folge auch sichtbar zu werden. So selbstverständlich diese Magazine und Sendungen heute auch erscheinen mögen, so mutig war der Schritt im Jahr 1979. Allen Redakteuren, Sendungs- und Unternehmensverantwortlichen, die an der Installierung und stetigen Weiterentwicklung dieser Sendungen mitgewirkt haben, kann man nur gratulieren“, erklärt ÖVP-Volksgruppensprecher Abg. Nikolaus Berlakovich anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums der Kroatisch-Redaktion im ORF-Landesstudio Burgenland.

„Für jede Volksgruppe ist ihre Sprache identitätsstiftend“, so der ÖVP-Abgeordnete weiter. Wenn diese Sprache aus dem offiziellen Leben und den Medien eines Landes verschwinde, sei damit auch die Volksgruppe selbst gefährdet.

Folklore allein reicht nicht

„Folklore allein reicht nicht, der Gebrauch der Sprache im alltäglichen, aber vor allem auch im kulturellen Leben ist essentiell. Aus diesem Grund kann man die Idee zu ORF-Sendungen in den verschiedenen Volksgruppensprachen, aber auch deren professionelle Umsetzung, nicht genug würdigen“, erklärt Berlakovich. Besonders dem Team der ersten Stunde gebühre Dank und Anerkennung für seine Pioniertat.