Balzan-Preis für Eva Kondorosi

Eva Kondorosi, Direktorin am Institut für Biochemie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest wurde unter anderem mit dem Balzan-Preis ausgezeichnet. Eva Kondorosi erhält den Balzan-Preis für Chemische Ökologie für ihre molekularbiologische Forschung zur Symbiose zwischen Pflanzen und Bakterien.

Eva Kondorosi, Direktorin am Institut für Biochemie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest (Ungarn), Detlef Lohse, Professor an der Universität Twente (Niederlande) und Jürgen Osterhammel, Professor an der Universität Konstanz, nahmen ihre Auszeichnungen in Rom entgegen.

Eva Kondorosi studierte Biologie an der Loránd-Eötvös Universität Budapest (Ungarn) und arbeitete von 1978 bis 1987 am Institut für Biochemie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest. Von 1987 bis 1989 war sie Projektleiterin am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln und von 1989 bis 2013 Forschungsgruppenleiterin am Institut für Pflanzenwissenschaften des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Paris (Frankreich). 1996 habilitierte sie sich an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. 2007 gründete Kondorosi die Bay Zoltán-Stiftung für angewandte Forschung am Institut für Pflanzengenetik, menschliche Biotechnologie und Bioenergie (BAYGEN) in Szeged (Ungarn), das sie bis 2012 als Direktorin leitete. Seit 2012 ist Eva Kondorosi Forschungsprofessorin am Institut für Biochemie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest. Die Leopoldina wählte sie 2015 in die Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie.

Die Balzan-Preise sind mit jeweils 750.000 Schweizer Franken dotiert (umgerechnet etwa 670.000 Euro) und werden jährlich von der Internationalen Balzan Stiftung vergeben. Die Gebiete der Preise variieren jährlich und würdigen besonders innovative Forschung auf den Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften, der Kunst, der Naturwissenschaften sowie Mathematik und Medizin. Die Preisträgerinnen und -träger müssen die Hälfte des Preisgeldes für Forschungsprojekte verwenden, die vorzugsweise von jungen Forschenden durchgeführt werden.