Gräberschändung und Proteste dagegen
apa/afp/florin
Die zuständige Präfektur verurteilte „mit größter Entschiedenheit“ die „abscheuliche antisemitische Tat“. Quatzenheim liegt nordwestlich von Straßburg, die dortige Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein.
Angesichts des enormen Anstiegs antisemitischer Übergriffe in Frankreich traf der französiche Präsident Emmanuel Macron am Abend gemeinsam mit den Spitzen des Parlaments an der Pariser Holocaust-Gedenkstätte zusammen.
Unter dem Motto „Es reicht“ („Ca suffit!“) nahmen tausende Menschen im Anschluss in Paris und in zahlreichen anderen Städten an Kundgebungen gegen Antisemitismus teil.
Israelischer Einwanderungsminister: „Kommt heim!“
Die Schändung des Friedhofs rufe „Erinnerungen an die dunklen Zeiten in der Geschichte der Juden“ hervor, erklärte unterdessen der israelische Einwanderungsminister Joav Gallant.
Die jüdische Gemeinde sei in Frankreich „antisemitischen Attacken“ ausgesetzt, fuhr er fort. „Ich rufe die Juden auf: Kommt heim, emigriert nach Israel.“