Roma Ball 2019 | Mit Schwung und Tradition

Der traditionelle Romaball in Unterwart, ein jährlicher kultureller Fixpunkt und dies seit nun beinahe 30 Jahren. Schon seit 1990, noch vor der Anerkennung der Roma als Volksgruppe, begann man damit, den Romaball, wie man in heute kennt, zu organisieren. Roma sam hat auf dem diesjährigen Romaball vor einer Woche in Unterwart auch einen Blick in die Vergangenheit gemacht.

On demand | Roma sam | 28.1.2019

Schon seit einigen Jahren findet der Romaball im Ungarischen Hof in Unterwart statt. Seit 2017 wird der Ball vom Oberwarter Romaverein Karika und dessen Obmann Paul Horvath organisiert. In diesem Jahr sorgten die Romaband Skupina Del Tuha und das Trio Zimmer Kuchl Kabinett für die Unterhaltung der Gäste.

Roma-Band Del tuha aus Slowenien

Emmerich Gärtner-Horvath

Romaband Skupina Del Tuha

Trio Zimmer Kuchl Kabinett

Emmerich Gärtner-Horvath

Trio Zimmer Kuchl Kabinett

Emmerich Gärtner-Horvath und Horst Horvath waren Anfang der 1990er dabei, als der erste Romaball organisiert wurde, damals die erste Organisation Verein Roma Oberwart. Die Unsicherheit innerhalb der Volksgruppe bezüglich ihrer eigenen Identität galt es zu überwinden, bis der Romaball zu dem kulturellen Ereignis wurde.

Tanzfläche Tänzer

Emmerich Gärtner-Horvath

Zu Beginn war es nicht einfach den Event zu etablieren, doch nach und nach entwickelte sich der Romaball zu einem interkulturellen Treffpunkt für Roma und Nicht-Roma und dies ist er bis heute geblieben. Der Bürgermeister von Oberwart Georg Rosner, ist ebenfalls ein treuer Gast des Romaballs.

In Vertretung der Burgenländischen Landesregierung erschien der Landtagsabgeordnete Christian Drobits von der SPÖ.

Auch dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Spitzmüller von den Grünen ist sich die Wichtigkeit des Romaballs bewusst.

Gruppenfoto

Emmerich Gärtner-Horvath

v.l Horst Horvath, Christian Drobits, Elina Aschaber, Jennifer Papai, Manuela Horvath, Robert Polzer, Georg Rosner, Klara Liszt

Das Highlight, und hierbei sind sich die meisten einig, ist die Wahl zur Romakönigin, die traditionell um Mitternacht abgehalten wird. Für die Romakönigin des Vorjahres, Jennifer Papai, blieb ihre Krönung unvergessen – denn schon als kleines Kind wollte sie Romakönigin werden – 2018 ging dieser Wunsch in Erfüllung.

Krönung

Emmerich Gärtner-Horvath

Romakönigin 2019 Elina Aschaber

Um Mitternacht war es dann soweit, die Romakönigin 2019 Elina Aschaber aus Wiener Neustadt wurde gekrönt. Die 16-Jährige Schülerin fand vor Aufregung kaum Worte um ihr Glücksgefühl zu beschreiben.