Migranten wollen nahe Thessaloniki über die Grenze kommen
Anschließend wollen sie nach Mitteleuropa weiterreisen. Die Menschen übernachteten in Zelten rund um ein Flüchtlingslager bei Diavata. Dort soll der Marsch nach Norden starten.
Gerücht über offene Grenze im Internet verbreitet
Starke Polizeieinheiten verhinderten den Marsch, berichteten übereinstimmend griechische Medien. In den vergangenen Tagen war durch das Internet das Gerücht verbreitet worden, die Grenze Griechenlands zu Nordmazedonien sei offen. Das griechische Migrationsministerium erklärte, die Grenze werde nicht geöffnet. Alle Migranten sollten in ihre Unterkünfte zurückgehen. Dazu stünden Busse bereit.
Zusammenkünfte auch in Athen
Zusammenkünfte von Migranten, die nach Norden reisen wollten, gab es auch in Athen. Dort fanden sich am Freitag rund 300 Menschen im Hauptbahnhof der griechischen Hauptstadt ein. Der Bahnverkehr wurde für mehrere Stunden eingestellt.
Überwachter Grenzzaun zwischen Griechenland und Nordmazedonien
Während des Höhepunkts der Migrationskrise war entlang der Grenze zwischen Griechenland und Nordmazedonien ein Grenzzaun gebaut worden. Dieser steht noch und wird überwacht. Damit ist die sogenannte Balkanroute nach Mitteleuropa weitgehend geschlossen worden. Sie führt von Griechenland über Nordmazedonien, Serbien und Ungarn nach Mitteleuropa. 2015 und 2016 waren mehr als eine Million Menschen über diese Route nach Deutschland gereist.