Es ist lobenswert, dass eine solche Information auch in Migrant*innensprachen wie unter anderem Türkisch, BKS oder Arabisch an die Haushalte verteilt wird, sagt der Obmann der Initiative Minderheiten, Vladimir Wakounig, warum aber nicht in Sprachen der anerkannten Volksgruppen?. Offiziell anerkannt sind in Österreich laut Volksgruppengesetz die Sprachen der sechs autochthonen Minderheiten, Slowenisch, Kroatisch, Tschechisch, Slowakisch, Ungarisch und Romani.
Für Wakounig ist es nicht nachvollziehbar, warum es immer notwendig sei die Erfüllung zugesicherter Rechte einzufordern. Viele Volksgruppenangehörige sind müde, auf die Nichtberücksichtigung ihrer Sprache hinzuweisen, so Wakounig. Denn es geht dabei um verfassungsrechtlich geschützte Sprachen österreichischer Staatsbürger*innen, die das Recht haben, auch in Ihrer Sprache von der Bundesregierung angesprochen zu werden.
Es ist ein beschämendes Übergehen von zugesicherten Rechten, meint Vladimir Wakounig. Die Initiative Minderheiten fordert daher die Bundesregierung auf, in Informationskampagnen auch die Volksgruppensprachen zu berücksichtigen.