Kocsis hat Orgel, Klavier und Sologesang an der Musikhochschule in Wien studiert. Als Sänger im Wiener Akademie-Kammerchor nahm er an zahlreichen Welttourneen des Ensembles teil.
In seinen kompositorischen Werken wollte er immer die Themen der Volkslieder mit der klassischen Musik und mit seiner sakralen Musik verbinden. Der rüstige 90-jährige hat 15 Messen komponiert, die alle Auftragswerke waren. So hat er zum Beispiel für die Weihe der Kirche in Klingenbach/Klimpuh eine Messe komponiert. Sein erstes sakrales Werk war die Messe für den Heiligen Donatus. Diese Werk schrieb er für die erste Radiosendung, die sich mit den Burgenlandkroaten befasste und auf Ö1 österreichweit ausgestrahlt wurde. Thema der Sendung damals war der Männerchor Unterpullendorf/Dolnja Pulja.
Schon von Kindheit an eng mit der Musik verbunden
Als Kind lernt Stefan Kocsis das Akkordeonspielen. Mit dem Wiener Akademie-Kammerchor nahm er unter der Leitung von Ferdinand Grossmann in der 1950er Jahren an zahlreichen Welttourneen teil, allein in den USA gastierte er mit dem Chor fünf Mal.
Kirchenmusik ist dem Jubilar besonders wichtig
Für den umfassend ausgebildeten Musiker Stefan Kocsis ist die Kirchenmusik eine seiner wesentlichsten Komponenten des Musikschaffens, wie er selbst sagt. So hat er als Organist, Chorleiter und Komponist sein Schaffen zu einem Großteil der Kirchenmusik gewidmet.
Musik und Bewegung Rezept für hohes Alter
Die lebenslange enge Beziehung zur Musik, in der er seine Lebensaufgabe sieht und die täglichen Spaziergänge von mindestens vier Kilometern sind sein persönliches Rezept eines langen und gesunden Lebens. Der rüstige 90-jährige Musiker übt auch täglich mindestens zwei Stunden an der Orgel oder auf dem Klavier.
Beitrag über Stefan Kocsis in Dobar dan Hrvati
Ein Porträt über Stefan Kocsis zeigen wir am Sonntag, 13. Dezember um 13.30 in unserer Fernsehsendung Dobar dan Hrvati im Programm ORF2 Burgenland.