Zoran Milanović kod Gradišćanskih Hrvatov
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Politik

Zoran Milanović trifft Burgenlandkroaten

Kroatiens neuer Staatspräsident Zoran Milanović hat seinen Antrittsbesuch in Österreich genutzt, um sich am Montag in Wien und Eisenstadt mit Vertretern der Burgenlandkroaten zu treffen.

Milanović wollte sich über die Situation der kroatischen Volksgruppe informieren.

Zoran Milanović u Hrvatskom centru
Petar Tyran
Zoran Milanović (in der Mitte) besuchte das Burgenlndisch-kroatische Zentrum in Wien

Burgenländisch-kroatisches Zentrum stellte sich vor

In Wien stellten die im Burgenländisch-kroatischen Zentrum untergebrachten Vereine ihre Aktivitäten und ihr Kursangebot vor.

Außerdem sprachen sie mit dem kroatischen Präsidenten über die Realisierung eines zweisprachigen Bildungswesens in Wien, und zwar vom Kindergarten bis zur Matura.

Zoran Milanović kod Gradišćanskih Hrvatov
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Stanko Horvath (links), Vorsitzender des kroatischen Volksgruppenbeirates begrüßt Zoran Milanović in Eisenstadt

Zweisprachiges Bildungswesen wichtiger Gesprächspunkt

Nach dem Treffen mit den Burgenlandkroaten in Wien ging es nach Eisenstadt, wo im Hotel Burgenland Vertreter burgenländischkroatischer Vereine schon auf Zoran Milanović warteten.

In dem etwa eine Stunde dauerndem Gespräch ging es ebenfalls um die Realisierung eines zweisprachigen Schulwesens in Wien. Dieses sei, so Stanko Horvath, Vorsitzender des kroatischen Volksgruppenbeirates, wichtig für den Erhalt der kroatischen Volksgruppe, weil viele Burgenlandkroaten in Wien lebten.

Präsident Milanović versprach höhere finanzielle Mittel

Zur Sprache kam in Eisenstadt auch die finanzielle Lage der kroatischen Vereine, die nur eine geringe finanzielle Unterstützung vonseiten Kroatiens bekommen.

Zoran Milanović, der von Dezember 2011 bis Jänner 2016 Premierminister in Kroatien war, zeigte sich erstaunt über die niedrige Summe. Er versprach, die Burgenlandkroaten bei ihrer kulturellen Arbeit und den Beziehungen mit Kroatien zu unterstützen.

Zoran Milanović kod Gradišćanskih Hrvatov
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Viele Mikrofone waren auf den kroatischen Präsidenten Zoran Milanović gerichtet