In den Räumlichkeiten des Volksgruppenzentrums in Wien informierte Voglauer die Volksgruppenvertreter über den aktuellen Stand der Regierungsvorhaben.
Geld, Medien und Schule im Fokus
Nach Aussage des Vorsitzenden des Kroatischen Kulturvereins HKD Stanko Horvath ist für das nächste Jahr definitiv eine Erhöhung der seit 1995 nicht mehr angepassten Volksgruppenförderung vorgesehen – die konkrete Höhe sei allerdings noch nicht bekannt, so Horvath im Gespräch mit der Kroatischen Redaktion des ORF.
Weiters will die Regierung laut Voglauer die Existenz der von der Einstellung bedrohten Volksgruppenzeitungen langfristig sicherstellen.
Als dritten wichtigen Punkt nannte Voglauer die Einrichtung einer zweisprachigen Schule für die Kroaten, Slowenen und Ungarn in Wien, analog zur bestehenden Komensky-Schule für die Wiener Tschechen und Slowaken.
Horvath: Verständnis für unsere Anliegen
Laut Stanko Horvath fühlen sich die Volksgruppenvertreter erstmals seit vielen Jahren wieder in der Offensive.
„Früher mussten wir unsere Anliegen immer rechtfertigen – jetzt haben wir zum ersten Mal das Gefühl dass die Bundesregierung versteht was wir wollen und dass sie manche Dinge auch tatsächlich realisieren will“, so Horvath.