politik

Offener Brief der ARGE Volksgruppen an Kurz

Die ARGE Volksgruppen fordert in einem offenen Brief Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) auf, die Verlegung der Volksgruppenagenden aus dem Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes in das neue Integrationsministerium zurückzunehmen.

Für Angehörige der in Österreich anerkannten Volksgruppen sei dieser Schritt unverständlich, weil die Volksgruppen seit Jahrhunderten in Österreich verwurzelt seien und sich mit der Republik Österreich identifizieren.

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ORF
Stefan Pauer vertritt in der ARGE Volksgruppen die Burgenländischen Kroaten
Deák Ernő arckép előadása az ausztriai magyarságról
felvidek.ma
Ernő Deák ist der Sprecher der Ungarn in der Arbeitsgemeinschaft Volksgruppen in Wien

Nach Aussage der ARGE Volksgruppen-Vertreter Stefan Pauer und Ernő Deák bestehe für die Volksgruppen keine Notwendigkeit sich zu integrieren, da sie seit Jahrzehnten ihren Beitrag zum friedlichen Miteinander aller Österreicherinnen und Österreicher leisten.

Die durch diese Ressortverschiebung entstandene Symbolik lasse den Anschein entstehen, dass die Volksgruppen als außenstehender Teil der Gesamtbevölkerung wahrgenommen werden, so die Vertreter der in Wien beheimateten ARGE Volksgruppen im offenen Brief.

arge volksgruppen website
ARGE Volksgruppen

Bundespräsident und Parteien ebenfalls informiert

Außer an Bundeskanzler Kurz und Minsterin Raab wurde der Brief auch an Bundespräsident Van der Bellen, an die Klubobleute der Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, Grüne, Neos sowie die Volksgruppensprecher der Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos zugestellt.