Für Angehörige der in Österreich anerkannten Volksgruppen sei dieser Schritt unverständlich, weil die Volksgruppen seit Jahrhunderten in Österreich verwurzelt seien und sich mit der Republik Österreich identifizieren.
Nach Aussage der ARGE Volksgruppen-Vertreter Stefan Pauer und Ernő Deák bestehe für die Volksgruppen keine Notwendigkeit sich zu integrieren, da sie seit Jahrzehnten ihren Beitrag zum friedlichen Miteinander aller Österreicherinnen und Österreicher leisten.
Die durch diese Ressortverschiebung entstandene Symbolik lasse den Anschein entstehen, dass die Volksgruppen als außenstehender Teil der Gesamtbevölkerung wahrgenommen werden, so die Vertreter der in Wien beheimateten ARGE Volksgruppen im offenen Brief.
Bundespräsident und Parteien ebenfalls informiert
Außer an Bundeskanzler Kurz und Minsterin Raab wurde der Brief auch an Bundespräsident Van der Bellen, an die Klubobleute der Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, Grüne, Neos sowie die Volksgruppensprecher der Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos zugestellt.