Allein in der vergangenen Woche zählten die Behörden 685 Ankommende in fünf Tagen. Die Zahlen liegen in diesem Monat bereits deutlich über dem Niveau von Mai 2021, nämlich mehr als dreimal so hoch.
Rigide Asylpolitik Großbritanniens
Mit ihrer rigiden Asylpolitik will die konservative britische Regierung möglichst viele Menschen abschrecken, überhaupt ins Land zu kommen. So soll vielen illegal Eingereiste kein Recht auf Asyl mehr gewährt werden. Sie sollen stattdessen nach Ruanda geschickt werden und dort einen Antrag auf Asyl stellen können. Ein entsprechendes Abkommen mit dem ostafrikanischen Land sieht vor, dass Großbritannien dem Land im Austausch entsprechende finanzielle Mittel zukommen lässt.
Scharfe Kritik an Ruanda-Plan
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR übte bereits scharfe Kritik an dem Ruanda-Plan: Geld ins Ausland zu schicken ersetze nicht die Verantwortung von Staaten, Asylsuchende aufzunehmen und sie auf ihrem eigenen Boden zu schützen – unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität oder der Art und Weise, wie sie ins Land gekommen seien, hieß es von der Organisation auf Twitter.