Es gebe große Betroffenheit angesichts des Dramas beim Kentern des Bootes, sagte heute Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin. Er werde zum Ort des Unglücks reisen. Weitere Menschen, die mit dem Boot versucht hätten, nach Großbritannien zu gelangen, seien bewusstlos. Diese Details bestätigte das Innenministerium auf Anfrage zunächst nicht. „Man kann nicht oft genug betonen, wie kriminell die Schlepper sind, die diese Überfahrten organisieren“, sagte Darmanin.
Fischerboot setzte Notruf ab
Wie die Maritime Präfektur während der noch laufenden Rettungsaktion mitteilte, habe ein Fischerboot den Notruf abgesetzt, dass sich mehrere Geflüchtet in Seenot im Ärmelkanal befänden. Drei Rettungsschiffe und zwei Hubschrauber seien daraufhin zum Einsatz gekommen. Mehrere Verunglückte hätten inzwischen geborgen werden können, einige seien in Lebensgefahr. Aus der Luft und per Boot werde im Meer nach möglichen weiteren Schiffbrüchigen gesucht.