Belinda Kazeem-Kamiński, Still aus: Unearthing. In Conversation, 2017.
Belinda Kazeem-Kamiński / Unearthing. In Conversation, 2017.
Belinda Kazeem-Kamiński / Unearthing. In Conversation, 2017.
Fotografie

Camera Austria Preis für Belinda Kazeem-Kamiński

Der Camera Austria Preis für zeitgenössische Fotografie wird in diesem Jahr an Belinda Kazeem-Kamiński verliehen. Die Autorin und bildende Künstlerin wird für ihre Arbeiten, die eng mit der Erforschung und Hinterfragung kolonialer Geschichte und deren Erbe verknüpft sind, ausgezeichnet.

Belinda Kazeem-Kamiński schafft Fotografien, aber auch Collagen, Filme, Performances, Installationen und Texte, die sich der Unterdrückung und Marginalisierung der Erfahrung und der Narrative Schwarzer Menschen widmen, so die Jury. Aus genauer Recherche entstehen „ebenso eindringliche wie poetische Arbeiten, bewusst offen, mitunter brüchig und hypothetisch“, wird die Arbeit der Künstlerin gewürdigt.

Künstlerin Belinda Kazeem-Kamiński
Abiona Esther Ojo

Einzelausstellung in Kunsthalle Wien

Die Kunsthalle Wien Museumsquartier zeigt ab 22. Oktober eine Einzelausstellung von Belinda Kazeem-Kamiński, deren Werke „das Erbe von Imperialismus, Kolonialismus und Versklavung hinterfragen“. Belinda Kazeem-Kamiński wurde 1980 in Wien geboren und setzte bei ihrem Studium der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien den Schwerpunkt auf schwarze feministische und postkoloniale Theorien. Ihr Kurzfilm „Unearthing. In Conversation“ wurde unter anderem bei der Diagonale gezeigt.

Zeitgenössische Fotografie

Der Camera Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an Künstlerinnen oder Künstler verliehen, die einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Fotografie geleistet haben.