Fussballschuhe liegen beim Training der Mannschaft von FC Red Bull Salzburg vor dem Cup-Finale in Salzburg am Rasen. (27.5.2020)
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
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Rassismus & Diskriminierung

UEFA schließt sich Social-Media-Boykott an

Die UEFA schließt sich dem Boykott sozialer Netzwerke durch englische Fußballclubs als Zeichen gegen Rassismus und Anfeindungen für rund drei Tage an.

Es gehe darum, Solidarität zu zeigen, hieß es heute in einer Mitteilung der Europäischen Fußball-Union. Von diesem Freitagnachmittag an bis Montagmitternacht britischer Zeit würden die Plattformen der UEFA in den sozialen Netzwerken ruhen.

Gefährlich für Fußball und gesamte Gesellschaft

„Es hat Anfeindungen sowohl auf dem Platz als auch in sozialen Netzwerken gegeben. Das ist inakzeptabel und muss gestoppt werden“, betonte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin und rief öffentliche und gesetzgebende Behörden sowie auch die „Social-Media-Giganten“ zur Mithilfe auf. „Eine Kultur des Hasses ungestraft wachsen zu lassen ist gefährlich, sehr gefährlich. Nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft“, betonte der UEFA-Chef.

Mehr gegen Hass im Netz unternehmen

Die Aktion richtet sich bei den Initiatoren aus England – darunter dem Englischen Fußballverband und der Premier League – auf die Netzwerke Facebook, Twitter und Instagram. Die Plattformen müssten mehr gegen den Hass im Netz unternehmen und zeigen, wie wichtig der fortwährende Kampf gegen Diskriminierung sei, hatte es in einer Stellungnahme der englischen Top-Vereine geheißen.