Die bestätigte ein Beamter der mexikanischen Einwanderungsbehörde INM der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. In den kommenden Tagen sollen weitere Geflüchtete mit laufenden Asylverfahren für ihre Gerichtsanhörungen in die Vereinigten Staaten kommen und für die Dauer ihrer Verfahren in den USA bleiben dürfen. Damit bricht die neue Regierung von US-Präsident Joe Biden mit der restriktiven Einwanderungspolitik von Vorgänger Donald Trump.
25.000 Menschen betroffen
Bisher mussten Asylsuchende in Mexiko auf die Entscheidung über ihre Anträge warten. Dadurch lebten Menschen zum Teil über ein Jahr in Zeltlagern südlich der Grenze zu den USA. Nach Angaben des US-Heimatschutzministeriums sind derzeit noch rund 25.000 Menschen von der bisherigen Politik betroffen.
Eintritt nach Registrierung
Personen mit anhängigen Verfahren sollen sich ab Anfang kommender Woche im Internet registrieren, sie werden dann über Zeitpunkt und Ort ihres möglichen Grenzübertritts informiert. Am Freitag herrschte zunächst allerdings Verwirrung über das Prozedere. Zwischen 150 und 200 Menschen kamen an den Grenzübergang El Chaparral zwischen Tijuana und San Diego und hofften auf Einlass in die USA. Zumindest einige hatten aber noch gar keinen Asylantrag in den Vereinigten Staaten gestellt und damit keine Chance auf eine Einreise.