Mit 1. Oktober 2020 hat der ORF die Trägerschaft des Wettbewerbs „Sag’s multi!“ übernommen und schafft damit nun im laufenden Schuljahr erstmals österreichweit für jedes Bundesland eine große Bühne für die mehrsprachigen jungen Talente. Im Bild: ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Pius Strobl (Leiter ORF Corporate Social Responsibility), Christian Konrad, Eser Akbaba, Michael Häupl, Peter Wesely, Ali Rahimi.
ORF/Thomas Ramstorfer
ORF/Thomas Ramstorfer
Mehrsprachigkeit

ORF übernimmt Trägerschaft für Redewettwerb „Sag’s multi!“

Seit elf Jahren fördert der Redewettbewerb „Sag’s multi!“ Mehrsprachigkeit und Internationalität junger Menschen und ermutigt diese mit einer Rede persönlich Position zu beziehen und ein Publikum zu bewegen.

Mit 1. Oktober 2020 hat der ORF die Trägerschaft des Wettbewerbs übernommen und schafft damit nun im laufenden Schuljahr erstmals österreichweit für jedes Bundesland eine große Bühne für die mehrsprachigen jungen Talente. Die ORF-Landesstudios werden mit „Sag’s multi!“ in ihrem Zugang zur Diversität und zur Normalität durch Internationalität unterstützt. Der ORF wird den Wettbewerb in all seinen Medien begleiten.

„Beitrag zur Integration“

„Der Beitrag zur Integration ist einer der Zukunftsaufträge des ORF. Der Vielfalt und Kompetenz der österreichischen Jugend soll mit Unterstützung des ORF eine Bühne geboten werden. Deshalb unterstützt der ORF das erfolgreiche Projekt ‚Sag’s multi!‘ in allen seinen Medien“, betonte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Bei einem Fototermin mit Wrabetz und Pius Strobl, Leiter der ORF Corporate Social Responsibility, sowie Christian Konrad, Peter Wesely, Ali Rahimi und Michael Häupl vom Verein „Wirtschaft für Integration“ und ORF-Moderatorin Eser Akbaba, dem Gesicht der Kampagne, wurde gestern die Trägerschaft des ORF für „Sag’s multi!“ besiegelt. „Internationalität und Mehrsprachigkeit, wache Gedanken und die Bereitschaft Position zu beziehen – ‚Sag’s multi!‘ bietet dafür beeindruckenden jungen Menschen eine besondere Bühne. Sie verdienen Aufmerksamkeit und Wertschätzung, und sie sind wichtig für die Zukunft Österreichs. Ich freue mich, dass der ORF die Idee von ‚Sag’s multi!‘ übernimmt und weiterentwickelt“, so Christian Konrad.

Ermutigung und Empowerment

Beim Wettbewerb muss in der Rede zwischen der Erstsprache und Deutsch oder zwischen Deutsch und einer erlernten Fremdsprache mehrmals gewechselt werden. Im vergangenen Schuljahr haben 600 Schülerinnen und Schüler ab der 7. Schulstufe teilgenommen, 52 Sprachen waren in der Kombination mit Deutsch zu hören. In Österreich haben fast 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine andere Familiensprache als Deutsch. Coronabedingt wird „Sag’s multi!“ in der ersten Phase digital abgewickelt, ab dem Frühjahr 2021 sind auch Veranstaltungen mit Publikum geplant.

„Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt?“

Mit dem Leitthema dieses Jahres „Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt?“ richtet sich der Fokus auf die Bereiche Demokratie, Zivilcourage, Vielfalt der Gesellschaft, Internationalität, Zusammenleben und Digitale Welten. In jedem Bundesland werden in drei Schulstufen bezogenen Kategorien jeweils drei Preisträgerinnen bzw. Preisträger ermittelt. Ende Oktober startet die Online-Nominierungsphase durch die Schulen, in der sich Schülerinnen und Schüler mit dem Video einer Kurzrede für die erste Runde qualifizieren können. In der Folge übermitteln die Qualifizierten ihr Video mit einer verlängerten Rede, das auf eine öffentlich zugängliche Plattform gestellt wird und zur Auseinandersetzung einlädt.

Bewertung in Bundesländern & Abschluss auf ORFIII

In jedem Bundesland bewertet eine eigene Jury, u.a. mit ORF-Redakteurinnen und -Redakteuren, die Reden. Mitte April treten in den ORF Landesstudios jeweils 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Bundesland-Finalrunde mit einer neuen Rede vor Publikum und Jury an. Die besten drei pro Kategorie – also neun pro Bundesland – sind die Bundesland-Sieger. Im Juni 2021 ist auf ORF III der bundesweite Abschluss geplant. Das zentrale Team für die Umsetzung unter Leitung des CSR-Chefs Pius Strobl sind Eser Akbaba und Peter Wesely.