Justizministerin Alma Zadić bei der Nationalratssitzung (10.1.2020)
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com
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Koalition

Zadić will gegen Hetze ankämpfen

Die grüne Justizministerin Alma Zadić, die wegen ihrer bosnischen Herkunft einer Hasskampagne im Internet ausgesetzt ist, hat sich heute im „Ö1-Mittagsjournal“ kämpferisch gezeigt.

Niemand in Österreich sollte einer solchen Hetze ausgesetzt werden. Es gebe auf der anderen Seite aber auch eine „unglaubliche Solidaritätswelle“, so Zadić.

„Es ist nicht einfach, damit umzugehen“

„Es ist nicht einfach, damit umzugehen“, aber „ich bleibe stark“, sagte Zadić auch in der Wiener Stadtzeitung „Der Falter“. „Ich bin mit Hassnachrichten und Untergriffen konfrontiert, seit ich in der Politik bin. Jetzt ist es richtig explodiert. (…) Und ich bin nicht die einzige, die davon betroffen ist. Es wird bei mir aber nun wahrgenommen, weil ich Justizministerin geworden bin. Sehr viele Menschen, insbesondere Frauen, sind von diesem Hass betroffen. Vor allem für jene, die aufgrund ihrer Hautfarbe und Religion diskriminiert werden ist das alltäglich. Dagegen müssen wir endlich etwas unternehmen. Wir haben viele Ansatzpunkte im Regierungsprogramm“, kündigte ZadiĆ Maßnahmen gegen Hetze auf Socialmedia an.