Gerettete Migranten auf der „Ocean Viking“, die von den Hilfsorganisationen SOS Mediterranee und Medecins sans Frontieres (MSF Ärzte ohne Grenzen) betrieben wird. (23.8.2019)
ANNE CHAON / AFP / picturedesk.com
ANNE CHAON / AFP / picturedesk.com
Seenotrettung

„Ocean Viking“-Migranten dürfen in Malta landen

Malta hat die Landung der 356 Migranten an Bord des Rettungsschiffes „Ocean Viking“ genehmigt. Alle sondern auf sechs EU-Mitgliedsstaaten umverteilt werden, teilte heute die maltesischen Behörden mit.

Die Migranten sollten von Frankreich, Deutschland, Irland, Luxemburg, Portugal und Rumänien aufgenommen werden. Malta wolle somit einen Beitrag für eine positive Lösung im Fall der „Ocean Viking“-Migranten leisten, hieß es. Wann die Landung auf Malta erfolge, sei noch unklar. Maltesische Militärschiffe sollten die Migranten nach La Valletta führen.

Zwei Wochen an Bord

Seit zwei Wochen befinden sich die Migranten an Bord des von den Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée betrieben Schiffes. Die „Ocean Viking“ harrt in internationalen Gewässern zwischen Malta und Italien aus. Die beiden Mittelmeer-Anrainer verweigern Hilfsorganisationen und ihren Rettungsschiffen immer wieder das Anlegen. „Solange ich Innenminister bin, landet kein Rettungsschiff in Italien“, sagte heute Innenminister Matteo Salvini.

„Open Arms“ beschlagnahmt

Die Odyssee des spanischen Schiffs „Open Arms“ war erst in der Nacht auf Mittwoch nach fast drei Wochen dramatisch zu Ende gegangen. Das Schiff wurde vorläufig beschlagnahmt.