Ute Bock-Preis für Werdenigg und „maiz/das kollektiv“

Die Ex-Skifahrerin Nicola Werdenigg und der Verein „maiz/das kollektiv“ bekommen heuer den Ute Bock-Preis von SOS Mitmensch.

Mit dem 5.000 Euro dotierten Preis wird der mutiger Einsatz im Kampf gegen Machtmissbrauch, Gewalt und Diskriminierung prämiert. Verliehen werden die Preise am Dienstag, 26. März, im Wiener Rathaus, teilte SOS Mitmensch heute in einer Aussendung mit.

„Auf die Schattenseiten“ des Skisports hingewiesen

Die in den 1970er-Jahren erfolgreiche Skifahrerin Werdenigg wird dafür ausgezeichnet, dass sie mit ihren Aussagen über Gewalt und Machtmissbrauch „auf die Schattenseiten des in Österreich so beliebten Skisports hinwies“. Außerordentliche Zivilcourage zeichnet SOS Mitmensch bei dem von Migrantinnen selbst organisierten und 1994 in Linz gegründeten Verein „maiz/das kollektiv“ aus. Er berät Sexarbeiterinnen und leistet Bildungsarbeit für Migrantinnen - und machte auch weiter, als ihm kürzlich Fördermittel gestrichen wurden.

Laudatoren Paul Scharner und Inci Dirim

Die Preisreden im Wiener Rathaus halten der ehemalige Fußball-Nationalspieler Paul Scharner und die Sprachwissenschaftlerin Inci Dirim. Der Zivilcourage-Preis wird von SOS Mitmensch-Obmann Max Koch überreicht.

Machtmissbrauch weiter aufarbeiten

Mit der Preisvergabe will SOS Mitmensch darauf hinweisen, dass Machtmissbrauch, Gewalt und Diskriminierung weiter aufgearbeitet werden müssen. „Wir stellen uns auf die Seite der Menschen, die von Machtmissbrauch, Gewalt und Diskriminierung betroffen sind“, erklärt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.

Der Ute-Bock-Preis für Zivilcourage wurde 1999 von SOS Mitmensch ins Leben gerufen, um überdurchschnittliche Zivilcourage auszuzeichnen und mutigen Personen und Initiativen Rückhalt zu geben. Die erste Preisträgerin war die Flüchtlingshelferin Ute Bock.

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