Leon Zelman Preis für Historikerin Duizend-Jensen

Der Leon Zelman Preis geht 2019 an die Historikerin Shoshana Duizend-Jensen. Der Preis wird an Personen oder Initiativen vergeben, die sich für die Erinnerung an die Schoah und den Dialog zwischen Österreich und Opfern der NS-Verfolgung und ihren Nachkommen einsetzen.

„Die Preisträgerin Shoshana Duizend-Jensen setzt sich seit vielen Jahren umfassend mit der Entrechtung, Beraubung, Vertreibung und Verfolgung Wiener Jüdinnen und Juden auseinander. In ihrer Arbeit als Historikerin macht Duizend-Jensen zerstörtes und verschwundenes Leben in der Stadt sichtbar“, begründete die Jury ihre Auswahl. Die Auszeichnung wird am 12. Juni im Wiener Rathaus vergeben.

Leon Zelman Preis

Der Leon Zelman Preis wird 2013 jährlich vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Vorherige Preisträgerinnen und -träger waren der Verein Gedenkdienst, das Döblinger Gymnasium insbesondere mit Martin Krist (2014), der Historiker Robert Streibel (2015), Shalom Alaikum – Jewish Aid for Refugees (2017) und die Wissenschaftsjournalistin Uli Jürgens im vergangenen Jahr.

Leon Zelman

Leon Zelman war Mitbegründer der Zeitschrift „Das Jüdische Echo“. 1980 gründete er den „Jewish Welcome Service“, eine Initiative, die Besuchsprogramme für aus Wien vertriebene Jüdinnen und Juden sowie deren Nachkommen organisiert. Zelman verstarb 2007.

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