Initiativen zu „Orten des Respekts“ 2018 gekürt

Zum dritten Mal zeichnete der Verein „Respekt.net“ unterschiedliche zivilgesellschaftliche Initiativen aus ganz Österreich zu sogenannten „Orten des Respekts“ aus.

In der Wiener Sky Conference wurden letzte Woche Mittwoch die 13 Siegerprojekte vorgestellt. Insgesamt wurde vom Verein Respekt.net und vom Hauptsponsor, der Raiffeisen Bank International, ein Preisgeld in der Höhe von 21.000 Euro vergeben. Mit den „Orten des Respekts“ werden jene Menschen vor den Vorhang geholt, die sich in privaten Projekten mit viel Engagement für ein besseres Zusammenleben in Österreich einsetzen, betonen die Veranstalter.

Siegerinnen und Sieger von "Orte des Respekts" 2018

Karl Grabherr

„Mehr Solidarität und Zusammenhalt“

„Dem Verein ist diese Initiative gerade in Zeiten wie jetzt, wo das gesellschaftliche Klima rauer wird, besonders wichtig. Sozial schwächere und benachteiligte Menschen jeder Herkunft, ob sie nun InländerInnen oder AusländerInnen sind, brauchen heute mehr Solidarität und Zusammenhalt als je zuvor in unserem Land. Respekt.net steht für diese grundlegenden Ideen von Fairness, Gerechtigkeit und Chancengleichheit“, sagt Karl Sevelda, Vorstandsmitglied des Vereins Respekt.net und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International.

Österreichweit wurden drei Bundessiegerprojekte gekürt und pro Bundesland je ein Landessieger.

1. Platz: „Gemeinsam wachsen“

Zum Bundessieger wurde das Salzburger Projekt „Gemeinsam wachsen“, bei dem es um Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern handelt, von einer fachkundigen Jury aus 244 eingereichten Initiativen ausgewählt. Da stabile Beziehungen von Kindern zu gesunden Erwachsenen einen wichtigen präventiven Schutzfaktor darstellen, werden den Kindern ehrenamtliche Patinnen und Paten als verlässliche Bezugspersonen zur Seite gestellt. „‚Gemeinsam wachsen‘ zeigt exemplarisch und als private Initiative vor, was eigentlich ein normaler Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Österreich sein sollte“, so Bettina Reiter, Präsidentin von Respekt.net.

2. Platz: „Open Heart“

Den 2. Platz bundesweit belegte die Initiative „Open Heart - Patenschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen den Patinnen bzw. Paten und Jugendlichem, gemeinsame Interessen und Unternehmungen. Die Patenschaften werden von der Kija Salzburg professionell begleitet.

3. Platz: „Die Fairmittlerei“

„Die Fairmittlerei“ in Wien, die den 3. Platz belegte, bringt Überschuss und Bedarf zusammen und sorgt dafür, dass bisher ungenutzte Ressourcen nicht vernichtet werden, sondern zu mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen. Die Initiative betreut ein Netzwerk an Spenderunternehmen aus dem Non-Food Sektor, übernimmt, lagert und verwaltet deren überlagerte Produkte und vermittelt und liefert diese an NGOs in ganz Österreich.

Jury-Mitglieder:

  • Bettina Reiter (Fachärztin für Psychiatrie, Psychoanalytikerin und Präsidentin Verein Respekt.net)
  • Karl Sevelda (ehem. Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International und Vorstand Verein Respekt.net)
  • Heide Schmidt (Politiker, Juristin und Mitglied im Verein Respekt.net Senior Advisory Board)
  • Klaus Schwertner (Generalsekretär Caritas Wien)
  • Ferdinand Maier (Generalsekretär Menschenwürde Österreich) und
  • Hannah Lessing (Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus)

Der Verein Respekt.net versteht sich als überparteilicher Zusammenschluss von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die gesellschaftspolitisches Engagement erleichtern wollen. Neben der Crowdfunding-Plattform [Respekt.net]zählen die Transparenz-Plattform [MeineAbgeordneten.at] und die Plattform zur Sicherung der Qualität in der Gesetzgebung [StarkeAbgeordnete.at] zu nline-Initiativen des Vereins.

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