Faßmann verteidigt Maßnahme der Deutschklassen

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) verteidigt die geplanten Deutschförderklassen an den Schulen.

Diese Maßnahme würde einen dauerhaften Ausschluss von Schülern, die dem Unterricht aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht folgen können, verhindern, so der Minister laut Parlamentskorrespondenz gestern im Budgetausschuss des Nationalrats.

400 zusätzliche Planstellen

Auch die dafür budgetierten Mittel würden aus heutiger Sicht ausreichen, betonte Faßmann. Der Bund stelle über 400 zusätzliche Planstellen zur Verfügung.

Uneinigkeit bei Elternvertretern

Nicht ganz einig sind sich Elternvertreter: „Das ‚Projekt Deutschklassen‘ wird nicht nur in Wien bestehende Klassengemeinschaften zerreißen und in Kinderfreundschaften eingreifen“, befürchtet der Vorsitzende des Landeselternverband Wien, Karl Dwulit, in einer Aussendung. Sein steirisches Pendant begrüßt dagegen die „Erweiterung der Maßnahmen zur Sicherstellung von adäquater Kenntnis der Unterrichtssprache“, heißt es in seiner Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf. Allerdings müssten die Entscheidungen über die Einstufung als außerordentlicher Schüler bzw. die Feststellung der Schulreife schriftlich begründet und eine Widerspruchsmöglichkeit vorgesehen werden.

Lehrer wollen Verschiebung von Deutschklassen