Weltmuseum Wien eröffnet mit Fest von André Heller
Nach vielen Umplanungen und Umbauten sowie einer Umbenennung zeigt das ehemalige Völkerkundemuseum nun auf 2.500 Quadratmetern eine 3.127 Exponate umfassende Dauerausstellung, dazu kommen fünf Sonderausstellungen.
APA/Punz
Eröffnung des Weltmuseums auf ORFIII
ORF III sendet heute Abend um 19.50 Uhr in einem „Kultur Heute Spezial“ direkt von der Eröffnungsfeier. Am Sonntag, dem 29.10.2017 folgt um 12.15 Uhr ein „ORF III Spezial“ mit dem Titel „Das neue Weltmuseum Wien - André Hellers Eröffnungsshow auf dem Heldenplatz“.
„Zeichen für Toleranz, Respekt & Miteinander“
Das Eröffnungsfest am Heldenplatz ab 19.00 Uhr will „ein Zeichen für Toleranz, Respekt und Miteinander setzen“ und mit Künstlern aus dem Iran, Bosnien und Herzegowina, der Mongolei, Australien, Indien, Südafrika, Simbabwe, Mexiko, Österreich und der Schweiz „ein sinnliches Kaleidoskop aus theatralischen und musikalischen Splittern unterschiedlicher Kulturen“ bieten.
„Ort, an dem das Fremde zu Hause ist“
André Heller betont, dass ihm zwei Gedanken wichtig sind: Es müsse ein Programm für ein breiteres Publikum sein, und es müssten dabei „ein paar Splitter hörbar und sichtbar gemacht werden, die im Museum nicht berücksichtigt werden können“. Das Weltmuseum könne ja auch „Museum der Kulturen“ heißen: „In einer Zeit, in der das Fremde so ein Streitpunkt ist, dass sich ganze Kontinente an dieser Thematik zerfleischen, ist das Weltmuseum auch eine Botschaft: Es ist der Ort, an dem das Fremde zu Hause ist. Da hat es einen Platz, wo es nicht vertrieben werden kann. Ein Land wie Österreich braucht einen Ort, wo man das Fremde studieren kann, wo auch die Verwerfungen dieser Thematik wie etwa der Kolonialismus aufgearbeitet werden.“
Ab 27.10. regulärer Betrieb
Nach der Eröffnung wird das Haus bis 1.00 Uhr früh bei freiem Eintritt geöffnet sein. Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, sind die von Ralph Appelbaum Associates gestalteten Räume von 13.00 bis 21.00 Uhr gratis zugänglich, ehe am 27. Oktober der reguläre Betrieb beginnt. Direktor Steven Engelsman bleibt nur mehr bis Ende des Jahres in Wien, ab Jänner 2018 folgt ihm der Ethnologe Christian Schicklgruber als Direktor nach.