Bewerbungen für „Mentoring für MigrantInnen“

Das Programm „Mentoring für Migrantinnen“ hilft zugewanderten Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt oder in eine berufsrelevante Aus- und Weiterbildung. Bewerbungen für Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees sind in allen Bundesländern bis 16. Juli möglich.

Beim Mentoring-Programm unterstützen engagierte Personen aus der Wirtschaft (MentorInnen) Migrantinnen und Migranten(Mentees) beim Kennenlernen des österreichischen Arbeitsmarkts. Die Mentorinnen und Mentoren geben praktische Tipps im Bewerbungsprozess, helfen mit ihren Kontakten beim Aufbau eines beruflichen Netzwerks und entwickeln gemeinsam mit ihren Mentees einen maßgeschneiderten Karriereplan.

"Mentoring für Migrantinnen"

WKÖ

Voraussetzungen & Bewerbung

Interessierte Migrantinnen und Migranten sowie potenzielle Mentorinnen und Mentoren können sich noch bis 16. Juli 2017 für den nächsten Durchgang des Programms bewerben. Voraussetzungen zur Bewerbung für Mentees sind Deutschkenntnisse auf Niveau B1 sowie Lehrabschluss, Matura oder eine höhere Ausbildung. Weiters sind ein aufrechter und dauerhafter Aufenthaltstitel für Österreich, der nicht älter als 10 Jahre ist, und ein unbeschränkter Arbeitsmarktzugang notwendig.

„Mentoring für Migrantinnen“ wird von den Wirtschaftskammern Österreichs (WKÖ), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und Arbeitsmarktservice (AMS) seit 2008 jährlich durchgeführt. Das Mentoring-Programm startet im Herbst 2017 in allen Bundesländern.

„Win-Win-Situation“

Die verantwortlichen Kooperationspartner betonen die Wichtigkeit des Mentoring-Programms in einer gemeinsamen Aussendung. „Mentoring für MigrantInnen bietet in mehrfacher Hinsicht eine Win-Win-Situation“, betont die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Anna Maria Hochhauser. Erstens sei eine erfolgreiche Eingliederung in den Arbeitsmarkt eine wichtige Voraussetzung für die gelungene Integration von zugewanderten Menschen. „Zweitens sind qualifizierte MigrantInnen ein wichtiges Arbeitskräftepotenzial für die Wirtschaft“, so Hochhauser. Darüber hinaus unterstütze das Programm die Internationalisierung der heimischen Wirtschaft.

Rascher Einstieg in Arbeitsmarkt

Auch Franz Wolf, Geschäftsführer des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), hebt die Bedeutung der Eingliederung von Flüchtlingen und Migrantinnen bzw. Migranten am Arbeitsmarkt hervor. Es sei wichtig, dass jene zugewanderte Menschen, die über eine gute Qualifikation verfügen, ihre Bildungsabschlüsse nutzen und rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen.

Aufbau von Netzwerken

Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS), sieht das Mentoring-Programm vor allem auch als Chance für asylberechtigte Menschen, da diese sich oftmals ohne persönliche Netzwerke in Österreich zurecht finden müssen. Da setze das Projekt genau am richtigen Punkt an: „Unsere Mentorinnen und Mentoren springen hier mit Branchenkenntnissen und großem Engagement ein. Durch diese Hilfe gelingt es oft, die Tür zu einem Vorstellungsgespräch zu öffnen und damit die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, so Kopf.

Bisher rund 1.800 Teilnehmer erreicht

Im vergangenen Durchgang 2016/2017 nahmen österreichweit über 250 Mentoring-Paare an dem Programm teil, davon waren 40 Prozent Asylberechtigte. Von „Mentoring für Migrantinnen“ konnten seit 2008 rund 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer davon profitieren.

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