Illustration zu Armut, Geld, Vermögen, Reichtum
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Heimat Fremde Heimat vom 22.5.2022

Überreichtum und soziale Ungleichheit

Die Millionenerbin Marlene Engelhorn will besteuert werden. Die 30-jährige Wienerin will sichtbar machen, dass die Superreichen wenig zum Gemeinwohl beitragen müssen. Engelhorn tritt gegen Überreichtum – einen exzessiven Reichtum – ein.

Außerdem sei sie dagegen, dass die Reichen entscheiden können, was gesellschaftlich gefördert werden soll und was nicht. Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Volkshilfe und der Armutskonferenz beklagen die Einkommensschere und bereits 23 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Österreich sind armutsgefährdet. Um dem Unmut der stetig wachsenden Gruppe der sozial Schwachen entgegenzuwirken, müsse das Geld umverteilt werden. Ein Bericht von Sabina Zwitter.

Millionenerbin Marlene Engelhorn
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Heimat Fremde Heimat

Sonntag, 22. Mai 2022, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Ajda Sticker; Wh. 23.5.2022, 5.05 Uhr, ORF2 & 24.5.2022, 8.25 Uhr, ORFIII

Armut bei Alleinerziehenden

In Österreich sind Alleinerziehende noch stärker von Armut betroffen als bisher. Das zeigt eine aktuelle Studie der WU Wien anhand Daten zu Einkommen und Lebensbedingungen in der EU. Besonders durch die Pandemie und die Inflation hat sich diese Situation weiter zugespitzt. Jede zweite Person, die ihr Kind allein erzieht, ist demnach armutsgefährdet. Der Verein Feministischer Alleinerzieherinnen möchte diesem besorgniserregenden Trend entgegenwirken und alleinerziehende Frauen fördern und stärken. Samuel Mago spricht mit Aktivistinnen und Aktivisten, die für ihre Rechte und die Zukunft ihrer Kinder einstehen.

AlleinerzieherInnen und Armutsgefährdung
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Stadtspaziergang mit 10 Euro in der Tasche

Zwei von drei Studierenden in Österreich sind von Armut betroffen, da sie laut letzter Studierenden-Sozialerhebung aus dem Jahr 2019 unter der Armutsgefährdungsschwelle leben. Diese beträgt derzeit 1.371 Euro und wird nicht von Hunger definiert, sondern über das Haushaltseinkommen und der daraus resultierenden gesellschaftlichen Teilhabe. Alltägliche Freizeitaktivitäten wie Kunst und Kultur genießen, Sport machen, auf Urlaub fahren, Essen oder Trinken gehen, bleiben daher für viele Studentinnen und Studenten reiner Luxus. Nora Hasan macht eine Ausbildung zur Volksschullehrerin und fällt unter die monatliche Armutsgrenze. Sie zeigt auf einem Stadtspaziergang durch die Wiener Innenstadt, was man mit einem Tagesbudget von zehn Euro machen kann und wofür das Geld nicht reicht. Ein Bericht von Adriana Jurić.

Stadtspaziergang: Studentin Nora Hasan (l) mit Redakteur Samuel Mago (r) im Gespräch
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„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORFTELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt: ORF TELETEXT auf Seite 777.