Initiative für eine Reform der MA 35, Wiener Magistratsabteilung für Einwanderung und Staatsbürgerschaft
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Heimat Fremde Heimat vom 3.10.2021

Die Mühlen der Wiener MA 35

Die Kritik an der MA 35, der Magistratsabteilung der Stadt Wien, zuständig für Einwanderung und Staatsbürgerschaft, reißt nicht ab. Betroffene berichten davon, dass ihre Anträge monatelang nicht bearbeitet werden, niemand auf Telefonanrufe reagiere und die Entscheidungen über Aufenthaltsgenehmigungen willkürlich seien. "

Seit einigen Wochen regt sich jedoch Widerstand. Mit der Facebookgruppe „DemonstrationMA35“ haben sich Betroffene zusammengetan und tun ihren Unmut auch auf der Straße kund. Ein Bericht von Ajda Sticker.

Behördenkontakte mit der MA 35, der Magistratsabteilung für Einwanderung und Staatsbürgerschaft der Stadt Wien
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Heimat Fremde Heimat

Sonntag, 3. Oktober 2021, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Ajda Sticker; Wh. 4.10.2021, 4.15 Uhr, ORF2 & 5.10.2021, 8.25 Uhr, ORFIII

Österreichs Umgang mit Staatenlosigkeit

Rund 4,2 Millionen Menschen sind weltweit von Staatenlosigkeit betroffen. Zum Schutz staatenloser Menschen und zur Verminderung von Staatenlosigkeit, haben die Vereinten Nationen zwei Übereinkommen geschlossen, die auch Österreich ratifiziert hat. Bis heute wurden diese nicht zur Gänze ins nationale Recht umgesetzt. Ruth Schöffl vom Flüchtlingshochkommissariat UNHCR, Leonhard Call, Mitglied des Europäischen Netzwerks zur Staatenlosigkeit sowie Betroffene berichten mit welchen alltäglichen Problemen und bürokratischen Hürden staatenlose Menschen zu kämpfen haben und wie Österreich dem begegnet. Adriana Jurić berichtet.

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Staatenlosigkeit in Österreich
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Staatenlosigkeit in Österreich
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Das lange Warten der Jenische auf Anerkennung

Die Geschichte der Jenischen in Österreich ist seit jeher geprägt von Diskriminierung und Stigmatisierung. Die einst nicht-sesshafte Bevölkerung, die Handwerk und Handel betrieben hat, wurde bereits ab dem 18. Jahrhundert zur Sesshaftigkeit, damit auch zur Assimilation gezwungen und stets an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Im Nationalsozialismus wurden sie als sogenannte „Asoziale“ verfolgt und ermordet, und auch lange nach 1945 wurden Familien auseinandergerissen, Kinder den Eltern weggenommen. All dies hat zur Folge, dass sich viele Menschen entweder vom Jenischen abgewandt haben oder aber im Verborgenen leben wollten bzw. wollen. Die Autorin Sieglinde Schauer-Glatz, der Präsident des Jenischen Kulturverbands Alois Lucke sowie Marco Buckovez erzählen von ihren Erfahrungen und betonen die Wichtigkeit einer Anerkennung der Jenischen als Volksgruppe, deren Prüfung im Regierungsprogramm festgehalten wird. Ein Bericht von Tatjana Koren.

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Autorin Sieglinde Schauer-Glatz
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Alois Lucke, Jenischer Kulturverband Österreich
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Marco Buckovez
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„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt: ORF TELETEXT auf Seite 777.