Arbeitmigration und Demokratie
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Heimat Fremde Heimat vom 27.3.2020

Arbeitsmigration beeinflusst Demokratie

Der Dokumentarfilm „Mind the Gap“ ist eine filmische Reise quer durch sieben europäische Länder. Aus einem kritischen Blickwinkel zeigt er die abwandernden Industriebetriebe, verödende Landstriche, Arbeitsmigranten, die zu Hause fehlen und in der Ferne die Löhne drücken.

Der Film geht der Frage nach, warum eine wachsende Anzahl von Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und das Vertrauen in die Politik verloren hat und weshalb das an die Substanz der Demokratie geht. Mehmet Akbal sprach mit dem Regisseur Robert Schabus und mit Experten über die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Österreich und anderen europäischen Ländern.

Sonntag, 29. März 2020, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Ajda Sticker; Wh. 30.3.2020, 4.20 Uhr, ORF2 & 31.3.2020, 8.20 Uhr, ORFIII

CBD – Wirkstoff einer umstrittenen Pflanze

„Gegen Corona hilft es zwar nicht, aber CBD hat trotzdem mein Leben gerettet“, erzählt die Wienerin Svetlana Ilić. Wegen eines stressigen Managerinnen-Postens, eines Bandscheibenvorfalls und der Menopause schlitterte die heute 58-Jährige in ein fatales Burnout. Hilfe gegen die körperlichen und seelischen Schmerzen fand sie im natürlichen Relax-Mittel CBD. Neben dem berauschenden THC ist das schmerzstillende und entspannende CBD der bekannteste Wirkstoff der Hanfpflanze. Seit mehr als 20 Jahren wird dieser, wenn auch spärlich, in der österreichischen Medizin eingesetzt. Seit CBD-Blüten und Öl in Österreich legal erhältlich sind, wird damit aber auch Schindluder betrieben. „Nicht überall wo CBD draufsteht, ist auch CBD drin“, kritisiert Klaus Hübner von der ARGE CANNA, der patientenorientierten Arbeitsgemeinschaft für Cannabis in Österreich. Čedomira Schlapper berichtet.

Wirkstoffe von Cannabis
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Mit 11 Jahren über den Balkan

Roze Ibrahim ist heute 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie im ruhigen Ort Maria Saal in Kärnten. Nachdem das Leben in Syrien aufgrund des Krieges nicht mehr möglich war, flüchtete die ganze Familie nach Istanbul. Doch auch in der Türkei war es unmöglich, ein menschenwürdiges Leben zu leben. Also entschied sich die damals 11-jährige Roze ihrem Vater zu folgen und flüchtete mit einem Cousin über den Balkan nach Österreich. Ihre berührende Geschichte wurde von der Fotografin und Flüchtlingshelferin Kornelia Wallner in einem Buch festgehalten. Ajda Sticker hat Roze in Kärnten besucht.

Roze Ibrahim
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„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

"Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt: ORF TELETEXT auf Seite 777.