So fordern die zwei Vorsitzenden der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft einen achtsameren Umgang mit dem Aufkeimen von Rechtsextremismus an den Universitäten und im Internet. Dieser neue Rechtsextremismus bewirke Retraumatisierungen bei den Überlebenden und ihren Kindern und sei Gift für die Gesellschaft, erklärt die Psychoanalytikerin Erika Freeman im Interview. Ein Bericht von Sabina Zwitter.
Sonntag, 26. Jänner 2020, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Marin Berlakovich; Wh. 20.1.2020, 1.30 Uhr, ORF2, Wh. 28.1.2019, 9.00 Uhr, ORFIII
Jüdisches Jugend-Dialogprojekt Likrat
Die 17-jährige Eidel Malovicki ist sogenannte „Likratina“, Viktor Zirelman, 18 Jahre, ist sogenannter „Likratino“. Der Begriff „Likrat“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie „Aufeinanderzugehen“ und genau darum geht es auch im gleichnamigen Jugend-Dialogprojekt der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. In der Praxis bedeutet das: Jüdische Jugendliche kommen z.B. in Schulklassen, stellen sich den Fragen von Gleichaltrigen und geben bereitwillig Auskunft über ihr „Jüdischsein“. Entstanden ist das Projekt vor mehr als 15 Jahren in der Schweiz. Seit 2015 gibt es „Likrat“ auch in Österreich. Seither hat man in mehr als 100 Begegnungen rund 1.900 Jugendliche erreicht. Ein Bericht von Dorit Muzicant und Marcus Marschalek.
Weitblicke mit Johann Kresnik und Ismael Ivo
Der vor einem halben Jahr verstorbene Erfinder des Choreographischen Theaters, Johann Kresnik, widmete sich Zeit seines künstlerischen Lebens dem Kampf gegen rassistisches und nationalsozialistisches Gedankengut. Sein Vater, ein aktiver Nationalsozialist, wurde, als er den dreijährigen Johann Kresnik auf dem Arm hielt, von Partisanen erschossen. In der Sendereihe „Weitblicke“ erzählt Johann Kresnik in einem erstmals ausgestrahlten Interview von seinem Kampf für Gleichberechtigung. Der Leiter des ImPulsTanz-Festivals, Ismael Ivo, und der Künstler Gottfried Helnwein erklären das einzigartige Kresnik-Universum. Sabina Zwitter hat mit den Künstlern gesprochen.
„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.
„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.