Mülkiye Laçin durfte aus der Türkei nach Österreich zurückkehren
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Heimat Fremde Heimat vom 19.1.2020

Ausreiseverbot aufgehoben

Mülkiye Laçin ist wieder in Österreich. „Ich fühlte mich so ohnmächtig, jetzt bin ich erleichtert wieder zuhause zu sein“, erzählt Mülkiye Laçin im Kreis ihrer Familie in Wien.

Die 57-jährige Pädagogin saß sechs Monate in der Türkei fest. Der Vorwurf der türkischen Anklage: Propaganda für eine Terrororganisation. Dabei hatte die österreichische Staatsbürgerin mit kurdischen Wurzeln sich in Österreich für Meinungsfreiheit und Demokratie eingesetzt. „Ohne die Hilfe des Solidaritätskomitees und der Medien hätte die Befreiung meiner Mutter nicht geklappt“, vermutet Laçins Tochter Sirma. Ein Bericht von Čedomira Schlapper.

Sonntag, 19. Jänner 2020, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Silvana Meixner; Wh. 20.1.2020, 3.20 Uhr, ORF2, Wh. 21.1.2019, 9.00 Uhr, ORFIII

Bosnier über Alma Zadić

Die neue österreichische Justizministerin Alma Zadić ist aufgrund ihres Migrationshintergrundes zu einem Feindbild der Rechten geworden. Eine Welle von Hasspostings ist die Folge. Die Drohungen gehen so weit, dass Alma Zadić rund um die Uhr von Cobra-Beamten beschützt wird. Mit Freude wurde ihre Amtsübernahme hingegen bei den MigrantInnen, vor allem bei den BosnierInnen, begrüßt. „Ihre bilderbuchhafte Karriere – vom Flüchtlingskind zur Justizministerin – ermutigt die jungen MigrantInnen“, sagt Politikwissenschaftler Vedran Džihić. Mehmet Akbal berichtet.

Justizministerin Alma Zadić (Grüne) und Justizminister a. D. Clemens Jabloner (R) im Rahmen der Amtsübergabe im Justitzministerium in Wien. (7.1.2020)
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Umweltbewusstsein bei MigrantInnen

Vor allem junge Menschen gehen regelmäßig auf die Straßen, um gegen die Zerstörung der Umwelt zu protestieren. Die Rücksichtslosigkeit der vorherigen Generationen sei schuld an der Klimaerwärmung – sie fordern sofortiges Handeln von der Politik. Auch in Österreich ist das Thema „Klimaschutz“ in der Mitte der Gesellschaft angekommen und immer mehr Einzelpersonen bemühen sich, rücksichtsvoller mit der Natur umzugehen. Sie fahren weniger Auto oder tragen ökologische Mode. Wie aber sieht es mit dem Umweltbewusstsein bei Menschen mit Migrationshintergrund aus? Ajda Sticker hat sich am Hannovermarkt in Wien umgehört und das Jugendarbeitstrainingsprojekt „Spacelab Umwelt“ im 21. Bezirk besucht.

Stand am Hannovermarkt in Wien
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„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.