Existenz und Schicksal von Gefangenen afrikanischer, afro-karibischer oder generell überseeischer Herkunft im Konzentrationslager Mauthausen wurden von der Wissenschaft bisher kaum thematisiert. Ein nunmehr abgeschlossenes Forschungsprojekt der Elfriede Pekny-Gesellschaft zur Förderung von Southern African Studies versuchte, diese Häftlingsgruppe anhand der erhaltenen Personalunterlagen zu rekonstruieren, heißt es in der Veranstaltungsankündigung von SADOCC – Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika.
Afrikaner/innen (und andere überseeische Gefangene) im KZ Mauthausen
Vortrag von Simon Inou, Walter Sauer und Nikos Stamatiou, Online Event, Donnerstag, 18. Februar 2021, 19.00 Uhr; Online-Link – Meeting-ID: 978 7151 0531
Der Journalist Simon Inou sowie die beiden Historiker Walter Sauer und Nikos Stamatiou geben in dem Online-Vortrag Antworten auf die Fragen: Wer waren die Afrikanerinnen und Afrikaner, die in Mauthausen interniert wurden? Aus welchen Ländern oder Kolonien kamen sie? Welches Schicksal erwartete sie? – exemplarisch anhand eines aus Südafrika stammenden Theologen, eines spanischen Widerstandskämpfers mit Eltern aus Äquatorialguinea und eines Zivilgefangenen aus der Karibik.
Das Projekt wurde vom Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert.