Von sichtbaren & unsichtbaren Grenzen - bis 17.2.2019
"Während man von Globalisierung und internationaler Gemeinschaft spricht, werden überall in der Welt neue Grenzzäune und Mauern errichtet: um Staaten, besetzte Territorien und exklusive Wohnsiedlungen, zwischen öffentlichem und privatem Raum, Erlaubtem und Unerlaubtem.

Pınar Öğrenci / Jüdisches Museum Hohenems
Pınar Öğrenci: A Gentle Breeze Passed Over Us, 2017 (Filmstill)
Manche dieser Grenzen sind durchlässig und andere tödlich, manche sichtbar gezogen und andere durch kulturelle Codes, Sprachtests oder biometrische Verfahren bewehrt. Grenzen entscheiden über Leben und Tod, ‚Identität‘ und ‚Fremdheit‘, Zugehörigkeit und Ausschluss." So heißt es in der Ankündigung zur Ausstellung, die mit einem umfassenden Begleitprogramm bis 17. Februar 2019 zu sehen ist.
„Sag Schibbolet! Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen“
ab Sonntag, 18. März 2018, Jüdisches Museum Hohenems, Villa Heimann-Rosenthal, Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems; Ausstellungsdauer: bis 17.2.2019
Flucht der Efraimiten
Ausgehend von der biblischen Erzählung von der Flucht der Efraimiten vor den siegreichen Gileaditern und ihrem tödlichen Scheitern an den Ufern des Jordans, lud das Jüdische Museum Hohenems internationale Künstler dazu ein, Grenzen in aller Welt kritisch zu betrachten. Und dies nur einen Steinwurf vom alten Rhein entfernt, an dem sich ab 1938 Flüchtlingsdramen abspielten, deren Gegenwart heute an den Rand des Bewusstseins gedrängt wird. Kuratiert wird die Ausstellung von dem Künstler und Schriftsteller Boaz Levin.

Vincent Grunwald / Jüdisches Museum Hohenems
Vincent Grunwald: Filters, 2012-2014
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 18. März 2018, 1100-14.00 Uhr
Mit:
- Hanno Loewy, Jüdisches Museum Hohenems
- Dieter Egger, Bürgermeister der Stadt Hohenems
- Najem Wali, Autor und Journalist
- Boaz Levin, Kurator
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München.