Radio Dráťák Magazin
27.6.2022 | 21:10 | Radio Burgenland Livestream |
94,7 MHz für Wien
Sein gemütliches Büro sieht ganz so aus, wie man es von einem Autor erwarten würde: Die Wände von Bücherregalen gesäumt, die meisten Bücher stehen inzwischen schon in zwei Reihen hintereinander, alle schön säuberlich sortiert nach dem Nachnamen der Verfasser und Verfasserinnen.
Vor etwa zwei Jahren, als sein Werk „Verlassener Garten“ in Österreich erschien, führten wir bereits ein Interview mit Stanislav Struhar für den Rundfunk. Die seit dem vergangene Zeit nutzte er für weiteres Schaffen, soweit es ihm eben während der Pandemie möglich war. Er arbeitete von früh bis spät an neuen Werken und ist, sobald es wieder möglich war, zu Recherchezwecken verreist: etwa nach Lissabon, wo ein weiterer Roman entstanden ist oder nach Toulon an der Südküste Frankreichs.
Sein neuestes Werk, „Farben der Gegenwart“, zeichnet sich erneut durch sensible Beobachtungen und poetische Sprache aus. Er selbst sagt, er wolle keine Autobiographie schreiben, aber er beziehe viel Inspiration aus dem eigenen Leben und dem, was ihn umgibt: „Ich beschreibe reale Situationen realistisch. Mich inspiriert, was mich täglich begleitet“.
Stanislav Struhar selbst liest inzwischen überwiegend auf Deutsch und hat eine große Liebe zur französischen, italienischen und portugiesischen Literatur entwickelt. Am liebsten widmet er sich der Lektüre, wenn er selbst gerade ein Projekt beendet hat. Und ob er all die Bücher in seinem Büro auch wirklich gelesen hat? Ja, fast alle.
Spisovatel Stanislav Struhar v rozhovoru: „Inspirují mě témata, která mě denně provází“ | 27.6.2022