Linzergasse im Sonnenschein
ORF.at/Georg Hummer
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Oberösterreich

„Höchste Eisenbahn“ für das Festival der Regionen

„Höchste Eisenbahn“ unter diesem Generalthema steht das Festival der Regionen vom 23. Juni bis 2. Juli 2023 in Oberösterreich. Das geografische Zentrum bildet das Mühlviertel genauer gesagt die Summerauerbahn, die dieses Viertel von Linz nach Tschechien durchquert. Der Open Call für die Projekte wurde am Montag gestartet, informierten die Verantwortlichen in einer Pressekonferenz in Linz.

Nach 30 Jahren hat sich der Verein des Festivals, das alle zwei Jahre stattfindet, neu strukturiert, um die nächste Generation von Künstlern sowie die freie Szene besser zu erreichen.

Im Zuge der Neustrukturierung wurde auch ein kuratorisches Team mit fünf Personen gebildet, das künftig die Entscheidung über die Auswahl der Projekte trifft. Dieses sogenannte Programmboard soll für jedes Festival neu bestellt werden.

Für 2023 ist u.a. Obfrau Fina Esslinger mit dabei, die die Grundidee umriss: „Wir sagen, der Zug ist noch nicht abgefahren, um die Klimakrise zu bekämpfen.“ Es sei aber „höchste Eisenbahn als internationale solidarische Gemeinschaft zu handeln". Konkret werden nun Projekte gesucht, die sich ortsbezogen, sozial und oppositionell mit der Region auseinandersetzen“. Diese können von Meme-Workshops in Altersheimen bis zur „Abschaffung der Verbrennungsmotoren“ reichen, hieß es weiter.

Die Region wird 2023 aber weiter, grenzüberschreitend gefasst, als in den Jahren zuvor. So können auch Projekte aus Tschechien eingereicht werden. Beabsichtigt ist nur, dass die Ausstellungsformate an die Summerauerbahn heranrücken, damit eine Anreise mit der Bahn und nicht mit dem Auto möglich sei, so Esslinger.

Über das Budget werde derzeit mit dem Land noch verhandelt. Kulturdirektorin Margot Nazzal hob am Montag die Bedeutung dieses Festivals hervor, das „Oberösterreich aus künstlerischer Sicht in 30 Jahren kartografiert hat“. Daher freue sie sich auf eine „gute Zusammenarbeit“.