Gemeinsam mit ihrem 1989 gestorbenen Mann, dem Ökonomen Jan Mládek, erwarb sie im Laufe der Zeit eine bedeutende Sammlung moderner Kunst. Besonders setzte sie sich für die Werke František Kupkas (1871-1957) ein, der zu den Pionieren der abstrakten Malerei zählte.
Mládková ging nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in die Schweiz und nach Frankreich. Später wanderte sie in die USA aus. Aus dem Exil setzte sie sich für Künstler ein, die ebenfalls ins Ausland gegangen waren oder in der kommunistischen Tschechoslowakei ein Nischendasein führen mussten. „Wir wollten den Künstlern helfen, wir wollten gar keine Sammlung aufbauen“, berichtete sie einmal.
Nach der demokratischen Wende von 1989 kehrte Mládková, die am 8. September 1919 in Zákupy als Tochter eines Braumeisters zur Welt gekommen war, in ihre Heimat zurück. Entgegen vieler Widerstände ließ sie eine alte Mühle am Moldauufer in Prag umbauen, um dort ihre Sammlung zu präsentieren, die sie als Schenkung der tschechischen Hauptstadt überließ. Heute lockt das Museum Kampa mit wechselnden Ausstellungen jährlich Zehntausende Besucher an.