Kultur

Musikfestival Prager Frühling startet mit geändertem Programm

Das morgen beginnende 76. Musikfestival Prager Frühling startet wegen der Corona-Pandemie mit einem geänderten Programm. Vom 12. Mai bis zum 3. Juni sind 23 Konzerte geplant. Angesichts der ungünstigen Umstände sei das ein mutiges Vorhaben, sagte ein Sprecher am Freitag.

Nach derzeitigem Stand dürfen davon vier Konzerte im Rahmen eines Pilotprojekts mit 300 Zuschauern stattfinden. Die gute Nachricht für Klassik-Fans: Alle Konzerte werden per Live-Streaming auf den Internetseiten des Festivals zu sehen sein – kostenlos und ohne Geoblocking.

Das Eröffnungskonzert – wie jedes Jahr Bedřich Smetanas „Mein Vaterland“ – wird das Ensemble Collegium 1704 unter der Führung von Václav Luks geben. Ursprünglich war dafür das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin vorgesehen. Wegen der Corona-Maßnahmen sei es dem Orchester nicht möglich gewesen, das Werk in großer Besetzung einzustudieren, erläuterte der Sprecher.

Zu den weiteren Höhepunkten zählt ein Auftritt des US-amerikanischen Pianisten Garrick Ohlsson. Der deutsche Klarinettist Jörg Widmann und das Schumann Quartett spielen unter anderem Werke von Mozart. Den Abschluss bilden Werke von Mahler, Britten und Beethoven unter dem Taktstock des Briten Mark Wigglesworth.

Musikfestival Prager Frühling
Archiv Festival Pražské jaro