Nachtasyl von außen
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Corona

Wiener Kultlokal „Nachtasyl“ sperrt zu

Die Coronakrise hat ein weiteres Opfer gefordert: Der Besitzer des „Nachtasyl“, Dan Lestrade, gab via Facebook bekannt, dass er das Wiener Kultlokal „für immer“ zusperren muss.

„Da ich das Lokal erst 2020 übernommen habe, habe ich leider absolut keinen Anspruch auf einen Fixkostenzuschuss oder andere Unterstützungen. Ich musste die letzten Monate also großteils aus eigener Tasche finanzieren. Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem die Taschen leer sind“, schrieb Lestrade.

Nachtasyl-Baustelle
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Am Anfang der Maßnahmen habe noch niemand ahnen können, „wie die Regierung uns in die Schranken weisen und uns das Arbeiten untersagen wird“. Mittlerweile sei dem Besitzer auch klar, dass die Nachtgastronomie „noch sehr, sehr lange geschlossen bleiben wird“. Ein Weitermachen sei daher finanziell gesehen „vollkommen unmöglich, von der psychischen Belastung mal ganz abgesehen“. Das an das „Nachtasyl“ angeschlossene „Tagasyl“ wird ebenfalls schließen.

„Nachtasyl“ von Schließung bedroht | 22.2.2021