Das Ergebnis wurde stark durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Hilfsprogramme für die Wirtschaft und Job-Maßnahmen beeinflusst. Vor der Corona-Pandemie war mit einem Loch von 40 Mrd. Kronen gerechnet worden.
Dann wurde das geplante Defizit mehrmals bis auf 500 Mrd. Kronen aufgestockt. Im Vergleich zu dieser Summe endete das Budget mit 367,4 Mrd. schließlich besser.
Auch fürs Jahr 2021 plant die Regierung von Premier Andrej Babiš wegen der Pandemie ein stark defizitäres Budget. Das Loch sollte 320 Mrd. Kronen betragen. Die Regierungspolitiker argumentieren, Tschechien könne sich jetzt Budgetdefizite leisten, weil zuvor die Verschuldung des öffentlichen Sektors bis auf 30 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gedrückt worden sei. Mit den jetzigen Defiziten werde die Verschuldung auf rund 40 Prozent steigen, was noch erträglich sei, so das Kabinett.