In memoriam Simon Wiesenthal
Treffpunkt | 22. September 18:00 Uhr
Salztorgasse 6, 1010 Wien
Anmeldung unter
„Recht, nicht Rache“
Dem allen war ein langer und steiniger Weg vorausgegangen, den gerade Wiesenthal mit seiner Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit vorgegeben hatte. Wiesenthals akribische Suche nach NS-Verbrecher/innen erstreckte sich über einen Zeitraum von sechs Jahrzehnten und stützte sich auf das Credo: Recht, nicht Rache.
Rolle des Überlebenden, Anklagenden und Mahnenden
Gerade weil er allen gemeinen, niederträchtigen und antisemitischen Anfeindungen trotzend, der oft kleinkarierten, lange NS-geschichtsvergessenen Zweiten Republik bis zu seinem Lebensende einen Spiegel vorhielt, hatte er es nicht leicht, diesem Credo treu zu bleiben. Umso wichtiger war sein konsequentes und entschiedenes Auftreten in der Rolle des Überlebenden, Anklagenden und Mahnenden.

Wiener Wiesenthal Institut gedenkt
Der 16. Elul fällt heuer im gregorianischen Kalender auf den 5. September. Das VWI wird an diesem Tag in seinem Gedenken eine Kerze in die Auslage seines Museums stellen.
Grußbotschaften von Paulinka und Racheli Kreisberg, Tochter und Enkelin
Am 22. September wird auf einem Rundgang über fünf Stationen sein Leben und Wirken nachgezeichnet und kurz zu diesen Orten gesprochen. Zuletzt wird seiner vor dem Wiener Wiesenthal Institut mit dem Anzünden eines Jahrzeit-Lichts und einem Kaddisch gedacht.