Treffen der Parlamentspräsidenten von Österreich, Tschechien und Slowakei in Grafenegg
Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
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Politik

Österreich, Slowakei, Tschechien wollen Grenzschließungen vermeiden

Österreich, Tschechien und die Slowakei wollen, trotz steigender Corona-Zahlen, wenn möglich erneute Grenzschließungen vermeiden.

Zu diesem Schluss kamen die Parlamentspräsidenten der drei Länder – Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) und seine Amtskollegen aus der Slowakei, Boris Kollár, und aus Tschechien, Radek Vondráček – am Sonntag bei einem Treffen in Schloss Grafenegg.

Ungarn hatte am Wochenende angekündigt, seine Grenzen ab Dienstag wieder für Ausländer/innen zu schließen. Über diese Maßnahme sei ausführlich diskutiert worden, hieß es nach dem Treffen.

„Wir haben uns gegenseitig versichert, dass Grenzschließungen die allerletzte Maßnahme sein sollen“, sagte der slowakische Parlamentspräsident Kollár laut der slowakischen Nachrichtenagentur TASR. Gegenüber Österreich versicherte er, dass slowakische Pfleger und Pflegerinnen auch in Zukunft ohne Einschränkungen nach Österreich fahren dürften.

Sobotka lobte laut Parlamentskorrespondenz die bisherige gute Zusammenarbeit der drei Länder und betonte, dass eine erfolgreiche Bekämpfung der COVID-19-Pandemie auch weiterhin eine gute und regelmäßige Abstimmung zwischen den drei Nachbarn erfordere, um ungewollte Effekte zu vermeiden.

Nechceme zavírat hranice, shodlo se Rakousko se svými českými a slovenskými sousedy | 1.9.2020