Das berichteten Medien heute unter Berufung auf die Partei ANO von Ministerpräsident Andrej Babiš. Die endgültige Entscheidung wird bis 26. August getroffen.
Jourová ist ANO-Mitglied, während Charanzová parteilos ist, aber die ANO-Liste bei der EU-Wahl anführte. „Beide sind ausreichend erfahren, um den Posten in der EU-Kommission zu meistern“, erklärte Vizeministerpräsident und ANO-Vizechef Richard Brabec. In Tschechien entscheidet die Regierung über die Nominierung.
Von der Leyen dürfte erfreut über die Nominierung einer Frau sein. Denn unter den bisher vorgeschlagenen Kandidaten befinden sich deutlich mehr Männer. Österreich hat Johannes Hahn (ÖVP) als EU-Kommissar nominiert.
Bis 26. August will Babiš noch mit der gewählten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen persönlich sprechen. Bisher habe er ihr telefonisch seine Wünsche betreffend des Ressorts und der Kandidatin mitgeteilt. Babiš hatte angekündigt, er wolle sich „um ein einflussreicheres Ressort als bisher bemühen“: Gut wäre ein Wirtschaftsportfolio, weil Tschechien ein stark exportorientiertes Land sei.
