Prag veranstaltet Festival gegen Totalitarismus
Hauptthema ist in diesem Jahr die Verfolgung ganzer Familien während des Nationalsozialismus und des Kommunismus.
Post Bellum
In ihrer 2013 auch auf Deutsch erschienen Autobiografie „Mein langes Schweigen“ schildert die Autorin, wie sie nach der Rückkehr aus dem Konzentrationslager auf Verdrängung und antisemitische Vorurteile traf, obwohl die Tschechoslowakei selbst eines der ersten Opfer der Nationalsozialisten gewesen war.
Die Schriftstellerin und Holocaust-Überlebende Erika Bezdíčková wurde als „Dame der tschechischen Kultur“ geehrt. Der undotierte Preis sei ein symbolischer Dank für Tapferkeit und moralische Standhaftigkeit in schwierigsten Zeiten, sagte Tschechiens Kulturminister Antonín Staněk bei der Verleihung am Sonntagabend.
Der tschechische Landesrabbiner und Schriftsteller Karol Sidon darf künftig den Titel „Ritter der tschechischen Kultur“ tragen. In „Traum von meinem Vater“ beschrieb er seine Kindheit ohne den im Ghetto Theresienstadt getöteten Vater.
ČTK | Vít Šimánek
In memoriam wurde das Wirken des 1994 in Bayern gestorbenen antikommunistischen Dissidenten und Liedermachers Karel Kryl gewürdigt.